Linkshändig, Rechtshändig

 

Es gibt verschiedene Gründe, die der Entwicklung einer bevorzugten Händigkeit im Wege stehen könnten, zum Beispiel:

• wenig Körperspannung
• schnelle muskuläre Ermüdung
• eine unsichere beidseitige Koordination
• Unsicherheiten in der Kraftdosierung
• noch kein sicheres Überkreuzen der Körpermitte
• ein unterschiedliches Tastempfinden rechts und links
• oder auch eine Raumlageunsicherheit
• und anderes.

Diese Aspekte sollten im Sinne des Kindes unbedingt Beachtung finden, bevor eine Anleitung zum rechts- oder linkshändigen Schreiben gegeben wird. Eine eilige Bestimmung oder Korrektur der „Händigkeit“ kann langfristig, besonders innerhalb der zunehmenden schulischen Anforderungen zur Überlastung führen.

Falls ein Kind in den Monaten vor der Einschulung noch keine eindeutige Händigkeit zeigt, braucht es Unterstützung, um die Grundlagen einer sicheren feinmotorischen Koordination zu entwickeln.
Auch bei Kindern, die nach der Einschulung noch den Stift von einer Hand in die andere wechseln, ist eine fachkundige Beratung sinnvoll.

Das Lernen
Linkshänder und Rechtshänder haben zuweilen unterschiedliche Lern- und Arbeitsstrategien, um zu einem gewünschten Ergebnis zu kommen. Hierzu ist die Sensibilität und Aufmerksamkeit von Eltern, ErzieherInnen und LehrerInnen herausgefordert.

Rückschulung von umerzogenen Linkshändern
Oft kommt es vor, dass Jugendliche und Erwachsene sich noch einmal mit ihrer früheren Umerziehung der Händigkeit beschäftigen, - bis hin zu dem Wunsch, sich selbst wieder zurückzuschulen. Dabei ist Achtsamkeit und Behutsamkeit angesagt. Eine Rückschulung sollte gut vorbereitet werden.

Für weitere Fragen und Informationen stehe ich gern zur Verfügung.